Schädelbruch

Schä|del|bruch, der (Med.):

Bruch eines od. mehrerer Knochen des Hirnschädels.

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Schädelbruch,

 

Schädelfraktur, im weiteren Sinn Knochenbruch im Bereich des Kopfskeletts, einschließlich des Gesichtsschädels (z. B. Nasenbein-, Kiefer-, Jochbeinbruch), im engeren Sinn des Gehirnschädels in Form des Schädeldachbruches und des Schädelbasisbruches aufgrund äußerer Gewalteinwirkung.

 

Nach der Entstehung wird zwischen dem unmittelbar an der Stelle einer punktuellen Gewalteinwirkung (z. B. Schlag, Steinwurf, Schuss) auftretenden Biegungs- oder Impressionsbruch und dem Berstungsbruch unterschieden, der v. a. bei stumpfen, großflächigen Verletzungen (z. B. Aufprall bei Autounfällen) hervorgerufen wird und häufig mit Knochenbrüchen (Fissuren) verbunden ist; bei Jugendlichen kann es zu Aufreißung der Hirnnähte kommen.

 

Der Form nach können Spalt-, Splitter- oder Stück-, Loch- und Zertrümmerungsbrüche auftreten.

 

Der einfache Schädeldachbruch ohne offene Wunde ist durch Druckschmerz, auch Lähmungserscheinungen, Krämpfe und Symptome der Gehirnerschütterung gekennzeichnet; bei Ausbildung innerer Blutergüsse (epidurales Hämatom) tritt oft noch zu einem späteren Zeitpunkt Bewusstlosigkeit auf. Beim komplizierten, offenen Schädeldachbruch kommt es unter Eindringen von Knochensplittern meist zu Schädelhirntrauma mit Bewusstlosigkeit und dem Risiko von Gehirnhaut- und Gehirninfektionen.

 

Die Diagnose wird durch Röntgenaufnahmen in mehreren Ebenen und kraniale Computertomographie gestellt. Die Sofortmaßnahmen bestehen in stabiler Seitenlagerung, gegebenenfalls keimfreier Abdeckung von Wunden. Entsprechend der Schwere der Verletzung ist zum Teil umgehende intensivmedizinische und neurochirurgische Behandlung mit Infektionsprophylaxe durch Antibiotika erforderlich.

 

Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:

 

Schädel: Schädelbasis, Schädelnähte und Fontanellen

 

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Schä|del|bruch, der (Med.): Bruch eines od. mehrerer Knochen des Hirnschädels.